Projektentwicklung

Ausgangspunkt für die Projektentwicklung ist die von Edwin Achermann – einer der Schweizer Pioniere in Sachen Unterrichtsentwicklung - mitgeprägte Schule Stans (NW), die seit Jahren einen gewinnbringenden Umgang mit Heterogenität sucht. So werden die Lernphasen der Kinder nach den so genannten Unterrichtsbausteinen eingeteilt. Einer dieser Unterrichtsbausteine ist Planarbeit.
In der gemeinsamen Studienzeit an der PH FHNW zu Spezialistinnen für integrative Begabungs- und Begabtenförderung (MAS IBBF) erkennen die beiden Autorinnen die ideale Ergänzung ihrer beiden Kompetenz- und Erfahrungsbereiche.

Monika Heitzmann arbeitete 18 Jahre als schulische Heilpädagogin im Stanser Schulmodell. Es ist ihr Anliegen Planarbeit weiterzuentwickeln - hin zu einem grösseren Mass an Öffnung und Mitbestimmung der Kinder unter spezieller Berücksichtigung des dialogischen Lernens.
Priska Fischer arbeitet in der Lehreraus- und Weiterbildung und setzt sich für die gezielte Förderung aller Begabungspotenziale im Mathematikunterricht ein.

Sie entscheiden im Rahmen ihrer MAS-Abschlussarbeit ein Unterrichtskonzept für die ersten und zweiten Klassen in Stans zu entwickeln. Dabei orientieren sie sich an den folgenden vier Leitfragen:
Wie kann Unterricht gestaltet werden, …


damit eine Passung zwischen dem jeweiligen Leistungsstand des Kindes und den Lerninhalten ermöglicht wird (Prävention von Unter- und Überforderung)?
damit die Lernenden eine hohe Eigenaktivität entwickeln und Verantwortung für das eigene Lernen und für die Gemeinschaft übernehmen?
damit ein hohes Mass an Individualisierung möglich wird und trotzdem das Lernen von- und miteinander gelebt wird?
damit Klassenlehrpersonen und Fachpersonen gemeinsam verantwortungsvoll die Lernenden begleiten können und Teamteaching zu einer gewinnbringenden Form wird?

Die entstandenen Begleitmaterialien werden in Pilotklassen geprüft und evaluiert.
Nach Abschluss der Pilotphase im Sommer 2010 werden weitere Schulen auf dieses Projekt aufmerksam. Unter anderen bietet die Stadt Luzern allen Lehrpersonen die Materialien an und erteilt zudem den beiden Autorinnen den Auftrag, das Konzept auch für die dritte und vierte Schulstufe weiterzuentwickeln (siehe Registerkarte Konzept und Beispiele).

2010 gründen die Autorinnen die Fischer & Heitzmann GmbH.
Sie entwickeln auf der Basis des Schweizer Zahlenbuchs projektbezogen Materialien für den Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht. Die vielen positiven und kritischen Rückmeldungen von Didaktikern, Fachdidaktikern, Lehr- und Fachpersonen fliessen in die Kursleitungstätigkeit und Weiterentwicklungen ein.

In Kursen und schulinternen Weiterbildungsveranstaltungen begleiten und beraten die Autorinnen seit 2010 Lehrpersonen und Teams bei Fragen zur Differenzierung und Individualisierung im Unterricht. (siehe Kurse).




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